Mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, startet der niederbayrische Kabarettist Martin Frank nun in sein drittes Programm. „Einer für alle – alle für keinen“ fasst das momentane Weltbild zusammen. Denn, wie ist zu beschreiben, dass ein Mädchen gegen den Klimawandel kämpft und dafür von erwachsenen Menschen angefeindet wird, deren Klimaziele erreicht sind, sobald sie sich einen Furz verdrücken?
Wie sonst ist zu erklären, dass sich jeder wegen der kleinsten Kleinigkeit diskriminiert fühlt, sei es ein Mann aufgrund von Frauenparkplätzen oder ein Mädchen, das nicht im Knabenchor singen darf. In seinem dritten Soloprogramm spitzt Martin Frank über die Baumkronen seines Bayerwaldes und sinniert frech, hintersinnig und bitterböse über das teils absurde Leben auf dieser Erde. Diese – so ist er überzeugt – fahren wir sowieso bald mit voller Geschwindigkeit gegen die Wand, wenn wir uns nicht den wirklich wichtigen Themen widmen und dabei eines nicht vergessen: die Liebe! Dafür braucht Martin Frank weder Kitsch noch schmachtendes Sehnsüchteln. Schließlich stammt er aus dem emotional eher zurückhaltenden Niederbayern. Da bleibt auch die Liebe bodenständig.
