Hinter dem South Quartet verbergen sich vier kantige Individualisten aus Deutschlands wildem Süden – lebenserfahren, souverän und stilistisch eigenständig. Im wechselseitigen künstlerischen Einvernehmen aber auch durchsetzt von gegenseitigen, spielerischen Provokationen und stimulierenden Kontrasten liefern sich die vier Musiker einen lebhaften Schlagabtausch an gestalterischen Ideen. Ull Möck agiert virtuos und einfühlsam am Flügel, Markus Bodenseh liefert das Fundament am Kontrabass und der gebürtige Biberacher Matthias Daneck (WG-Abitur, Schüler von Markus Merz) groovt quirlig und unermüdlich am Schlagzeug. Dabei zeigen sie sich in ihren eher begleitenden Rollen höchst kreativ und abwechslungsreich. Konsequent vermeiden sie dabei standardisierte Begleitmuster. Jederzeit bereit sich vom Diener zum Herrn aufzuschwingen, immer auf dem Sprung, immer für Überraschungen gut und dabei immer das große Ganze im Blick haltend, fordern sie die Aufmerksamkeit des Publikums beständig heraus. Jazztrompeter und Komponist Peer Baierlein setzt mit seinem durchsetzungsfähigen und charakteristischen, mal weichen mal kernigem Sound die melodischen Strukturen und formalen Eckpfeiler.